Bäume und Stele stehen
Spende der Soroptimistinnen sorgt für Renaturierung der Berkelaue
Von Ulrike Deusch
Billerbeck. Sie sind noch ganz zart und klein und eher an den Pfählen zu erkennen, an denen sie gehalten werden, aber sie werden wachsen und in den kommenden Jahren zur Renaturierung der Berkel und der Berkelaue beitragen. Und trotz des Mini-Formats sind sie sowieso unübersehbar, weil eine Stele im Stil des Berkelspaziergangs ab sofort auf ihre Standorte auf der Weide am jüdischen Friedhof aufmerksam macht.
Im strömenden Regen haben Mitarbeiter des IBP unter einem Bauzelt gegraben, betoniert und montiert. „Wir sind dem IBP für die Unterstützung sehr dankbar“, sagt Gisela Walter, Präsidentin des SI-Clubs Coesfeld. 15 regionale Clubs der Service-Organisation Soroptimist International (SI) hatten im September das 100-jährige Bestehen dieser Serviceorganisation berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement an der Kolvenburg begangen und aus diesem Anlass mit einer großen Baumspende einen Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit geleistet. Insgesamt zehn Bäume haben die Soroptimistinnen gespendet: sechs Schwarz-Erlen, eine gemeine Esche, eine Schwarz-Pappel, eine Flatter-Ulme und einen Zweigriffeligen Weißdorn.
„Bis auf die Schwarz-Pappel, die aus einer Nachzucht stammt und noch nicht ganz so weit ist, hat unsere Einsatzgruppe alle Bäume gepflanzt“, informiert Birgit Stephan vom Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V., das die Aktion begleitete. Schon im September hatte Stephan den 150 aus der Region angereisten Frauen in der Berkelaue das Projekt vorgestellt. Die Neuanpflanzungen sollen die Auenlandschaft als Solitärbäume bereichern und dem Quellgewässer ebenso wie den auf der Weide gehaltenen Tieren Schatten spenden. Im Februar wird auch die Schwarz-Pappel ihren Platz für diese Aufgabe bekommen.